Das Forum fördert einen differenzierten und sachlichen Umgang mit neuen Entwicklungen in der Genforschung. Dazu stellt es wissenschaftliche Informationen zu einem breiten Spektrum an gesellschaftsrelevanten Themen zur Verfügung und fördert auf dieser Basis den Dialog zwischen Forschung, Politik und Gesellschaft.mehr

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Geschichte

Das Forum Genforschung wurde 1996 durch die Akademie der Naturwissenschaften (seit 2004 SCNAT genannt) gegründet, um zur öffentlichen Diskussion um die Genschutzinitiative beizutragen, welche im Juni 1998 zur Abstimmung kam. Das Forum erhielt dabei den Auftrag, auf eine möglichst objektive und differenzierte Art wissenschaftliche Informationen sowie eine Diskussionsplattform zur Verfügung zu stellen.
Im Laufe der Jahre veränderten sich die Aktivitäten des Forums im Rhythmus der Amtsperioden der bisher fünf Präsidien. Jede Periode ist geprägt von bestimmten Ausrichtungen und Prioriäten, bedingt durch die Entwicklungen in der Genforschung und ihren Auswirkungen auf Wissenschaft, Gesellschaft, Ausbildung, Politik, Rechtssetzung und Ethik.

Die fünf Präsidien könnten folgendermassen zusammengefasst werden :

  • Martine Jotterand (Januar 1996 – Juli 1999):
    Wahrnehmung, gesellschaftliche und ethische Auswirkungen ; Dialog zwischen Biowissenschaften und Geisteswissenschaften
  • Daniel Schümperli (August 1999 – Februar 2004):
    Risiken, Sicherheit, Rechtssetzung, Vorschlag für ein nationales Forschungsprogramm
  • Sandro Rusconi (März 2004 – März 2009):
    Patentierbarkeit, Synthetische Biologie, Biofarming, Natürlichkeit/Künstlichkeit
  • Patrick Matthias (April 2009 - Dezember 2020):
    Grüne Gentechnik, Synthetische Biologie, « Dual use »-Dilemma ; Genom-Editierung ; Personalisierte Gesundheit
  • Alexandre Reymond (seit Januar 2021)
20 Jahre Forum Genforschung