Tagungsbericht "Gene Drive - eine Technik für die Manipulation wilder Populationen"
Zusammenfassung einer Tagung der Foren Genforschung und Biodiversität vom 18. September 2017 in Ittigen b. Bern
Die Gene Drive-Technik dient dazu, neue Eigenschaften in freilebenden Populationen einzubringen. Dazu wird die erwünschte Eigenschaft mit einem Kopiermechanismus ins Genom des Zielorganismus’ eingebracht, sodass sie in die Keimbahn aufgenommen und an die Nachkommen weitergegeben wird. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, beispielsweise liessen sich Krankheitsüberträger, Landwirtschaftsschädlinge oder invasive Arten eindämmen.
Wo stehen Forschung und Entwicklung heute und wie gross ist das Potenzial tatsächlich? Welche Risiken für Mensch und Umwelt sind absehbar? Welche ethischen Implikationen sind mit solchen Eingriffen ins Ökosystem verbunden, und wie ist die Technik aus gesellschaftlicher Sicht zu bewerten? Diese Fragen wurden am 18. September 2017 im Rahmen einer Tagung in sechs Referaten erläutert und anschliessend auf einem Podium und mit dem Publikum diskutiert. Damit zielte die Tagung darauf ab, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft wie auch zwischen verschiedenen Wissenschaftsgemeinschaften anzuschieben. Dieser Bericht fasst die Referate und die Diskussionen zusammen.
Die Tagung wurde von den Foren Genforschung und Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) organisiert und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) unterstützt.
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