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Gene Drive – eine Technik für die Manipulation wilder Populationen

Time

09:30 - 16:30

Venue

Bundesamt für Strassen ASTRA
Mühlestrasse 2
Ittigen

Öffentliches interdisziplinäres Symposium über Möglichkeiten und Grenzen, Chancen und Risiken der Gene Drive Technologie.

The crystal structure of Streptococcus pyogenes Cas9 in complex with sgRNA and its target DNA at 2.5 A˚ resolution. Nishimasu et al. (2014) Cell 156 (doi: 10.1016/j.cell.2014.02.001)
Image: Nishimasu et al. (2014)

Die „Gene Drive“ Technik ermöglicht es, Eigenschaften rasch und gezielt in ganzen Populationen zu verändern oder neu einzubringen. Das Prinzip ist simpel: eine gewollte genetische Veränderung wird zusammen mit einem genetischen Kopiermechanismus in einen Organismus eingebracht. Dadurch wird die Veränderung auf alle Kopien des Erbguts übertragen und an sämtliche Nachkommen weitergegeben, wo sich die Veränderung wiederum kopiert. Nach einer gewissen Anzahl Generationen besitzen dann theoretisch alle Individuen in dieser Population die gewünschte Eigenschaft.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, beispielsweise liessen sich Krankheitsüberträger, Landwirtschaftsschädlinge oder invasive Arten lokal oder gar global auslöschen. Doch wie würden sich solche „Gene Drives“ in der freien Natur verhalten? Wie gross sind das Potential und die Risiken für Mensch und Umwelt? Ist es ethisch überhaupt vertretbar, die Technik anzuwenden, und wenn ja, wer entscheidet darüber?

An diesem Symposium präsentierten ExpertInnen aktuelle Forschungsresultate, theoretische Anwendungsbeispiele, sowie Überlegungen zu ethischen, rechtlichen und Sicherheits-Aspekten der „Gene Drive“ Technologie und diskutierten offene Fragen gemeinsam mit dem Publikum. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Foren Genforschung und Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT, mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt BAFU.
(Bild: Nishimasu et al. (2014) Cell 156, doi: 10.1016/j.cell.2014.02.001)


Referentinnen und Referenten:

Detlef Bartsch Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Samson Simon Bundesamt für Naturschutz
Kristin Hagen AGRIETH, Köln
Gernot Segelbacher Universität Freiburg i.Br.
Ernst Wimmer Universität Göttingen
Nikolai Windbichler Imperial College London

  • Séance de réflexion "Gene Drive"
  • Jürg Pfister, SCNAT
  • Peter Lehmann, sanu
  • Nikolai Windbichler, Imperial College London
  • Ernst Wimmer, Universität Göttingen
  • Gernot Segelbecher, Universität Freiburg i. Br.
  • Séance de réflexion "Gene Drive"
  • Séance de réflexion "Gene Drive"
  • Detlef Bartsch, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Deutschland
  • Samson Simon, Bundesamt für Naturschutz Deutschland
  • Kristin Hagen, AGRIETH
  • Podium
  • Séance de réflexion "Gene Drive"Image: Forum Genforschung1/12
  • Jürg Pfister, SCNATImage: Forum Genforschung2/12
  • Peter Lehmann, sanuImage: Forum Genforschung3/12
  • Nikolai Windbichler, Imperial College LondonImage: Forum Genforschung4/12
  • Ernst Wimmer, Universität GöttingenImage: Forum Genforschung5/12
  • Gernot Segelbecher, Universität Freiburg i. Br.Image: Forum Genforschung6/12
  • Séance de réflexion "Gene Drive"Image: Forum Genforschung7/12
  • Séance de réflexion "Gene Drive"Image: Forum Genforschung8/12
  • Detlef Bartsch, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit DeutschlandImage: Forum Genforschung9/12
  • Samson Simon, Bundesamt für Naturschutz DeutschlandImage: Forum Genforschung10/12
  • Kristin Hagen, AGRIETHImage: Forum Genforschung11/12
  • PodiumImage: Forum Genforschung12/12

Categories

  • Biosafety
  • Gene technology
  • Genetically modified organisms (GMOs)