Das Forum fördert einen differenzierten und sachlichen Umgang mit neuen Entwicklungen in der Genforschung. Dazu stellt es wissenschaftliche Informationen zu einem breiten Spektrum an gesellschaftsrelevanten Themen zur Verfügung und fördert auf dieser Basis den Dialog zwischen Forschung, Politik und Gesellschaft.mehr

Bild: Pixabaymehr

Forschung mit Krankheitserregern – Bewilligungsverfahren

Alle Blutzellen müssen laufend erneuert werden, ausge- hend von einigen wenigen Stammzellen im Knochenmark. Dies bedeutet, dass jede Krankheit, die einen der Blutzell- typen befällt, im Prinzip durch eine Behandlung dieser Stammzellen behebbar sein kann. In der Gentherapie forscht man deshalb intensiv nach Möglichkeiten, die es erlauben, "heilende" (therapeutische) Gene in Blutstamm- zellen einzuschleusen. Vielversprechendstes Werkzeug für diesen Gentransfer ist paradoxerweise das AIDS auslösende HI-Virus. Dieses hat nämlich die sehr wichtige Eigenschaft, dass es auch Zellen im Ruhezustand (d. h. Zellen, die sich nicht teilen) befallen und seine Erbsubstanz in die DNA der Zelle ein- bauen kann. Blutstammzellen sind aber fast ausschliess- lich ruhende Zellen, d. h. sie können mit anderen Gen- transfer-Vektoren kaum erreicht werden.

Forschung mit Krankheitserregern -  Bewilligungsverfahren

Kategorien

Deutsch, Französisch